Wenn eine Person deine Persönlichkeit bewundert, von ihr angezogen wird und hierauf die Grenze der Vernunft überschritten wird (wie die Bewunderung zwischen jungen Frauen). Was müssen wir in solch einem Fall tun? Welche Wege gibt es, um diese Person zu behandeln, ohne dabei dich oder sie zu schädigen, mit dem Wissen, dass der Mensch sich selbst vor der Versuchung nicht schützen kann? Was raten Sie dieser betroffenen Person in diesem Fall (aus religiöser und weltlicher Sicht)? Allah möge Euch belohnen, das Thema ist sehr wichtig. Möge Allah euch das höchste Al-Firdaus schenken!
Die Gefahr vor der Bewunderung von Leuten desselben Geschlechts, die Behandlung dessen und wie die Person, die bewundert wird damit umgehen soll
Question: 104078
Praise be to Allah, and peace and blessings be upon the Messenger of Allah and his family.
Erstens:
Die veranlagte, natürliche Neigung ist die Neigung des Mannes zur Frau und andersherum. Und wenn eine Person zu jemandem desselben Geschlechts auf eine Art der Gelüste und Begierden geneigt ist, so widerspricht dies der natürlichen Veranlagung, auf welche Allah die Menschen veranlagt hat.
Was die sogenannte „Bewunderung“ angeht, so ist sie eine gefährliche Krankheit, welche in den Gesellschaften verbreitet wurde, als Ergebnis der Leere im Glauben und Wissen. Auch als Ergebnis des blinden Befolgen der ungläubigen Gesellschaften, die von ihrer natürlichen Veranlagung abweichen. Diese „Bewunderung“ entwickelt sich so weit, bis sie zur „Liebe (o. Sehnsucht)“ wird. So ist die junge Frau nicht in der Lage davon abzulassen auf ihre Geliebte zu schauen, ihre Stimme zu hören oder ihr Bild zu sehen. Diese sündige Liebe kann mit der verbotenen lesbischen Liebe enden.
Die Gelehrten des Ständigen Komitees wurden gefragt:
„Was ist das Urteil über lesbische Handlungen und Masturbation?“
Genauso verhält es sich mit der verbotenen Masturbation, aufgrund desselben edlen Verses und des darin enthaltenden gewaltigen Schadens.“
[Schaikh 'Abdul 'Aziz Ibn Baz, Schaikh 'Abdurrazzaq 'Afifi, Schaikh 'Abdullah Ibn Ghudayyan, Schaikh 'Abdullah Ibn Qu'ud.
Aus „Fatawa Al-Lajna Ad-Da'ima“ (22/68)]
Zweitens:
Wer von sich selbst weiß, dass Jemand ihn auf diese verbotene Weise bewundert, der soll er sich beeilen ihn mit Weisheit zu behandeln. Dazu gehört:
1. Den Part des Glaubens bei ihm zu stärken, indem man ihn dazu anspornt gute Taten zu vollbringen und sich von schlechten Taten fernzuhalten.
2. Die Liebe zu Allah und Seinem Gesandten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- in seinem Herzen einzupflanzen.
3. Ihm die Bedeutungen der Liebe für Allah beizubringen und dass der Glaube desjenigen, den man liebt, an seinen Herrn und das Handeln nach guten Taten gewogen werden, nicht seine Statur oder sein Aussehen.
4. Man soll ihm nicht die Möglichkeit zu wiederholendem Kontakt und stetigem Besuch bieten.
5. Man soll ihm nicht ermöglichen, dich bei Treffen ständig anzuschauen, zu umarmen und zu küssen.
6. Man soll ihn beauftragen, sich mit wissenschaftlichen und Da'wa-beinhaltenden Aufgaben zu beschäftigen, wie das Ansammeln von Beweisen einer Angelegenheit, die Zusammenfassung eines Buches oder das Hören von Vorträgen. Genauso ist es beim Verrichten von Da'wa-Tätigkeiten, wie die Leute zum Islam einzuladen, Büchlein und Vorträge zu verteilen und weitere Dinge, die seine Zeit mit guten Taten und erlaubten Dingen beschäftigen.
Drittens:
Und wenn der Muslim selbst sieht, dass er Jemanden bewundert und befürchtet, dass dies zu den Schritten Satans gehört, dann soll er sich beeilen sich davon zu lösen und sich selbst zu behandeln, noch bevor sich die Sache zuspitzt und die Stufe der verbotenen Liebe erreicht. Und wenn er sich davon lösen will, dann soll er folgende Dinge tun:
1. Er soll sein Herz an seinen Herrn -erhaben ist Er- binden, denn Er ist Derjenige, Der die Gunst und großen Gaben beschert. So soll er die Liebe in seinem Herzen an seinen Schöpfer -der Mächtige und Gewaltige- richten.
2. Er soll den Kontakt mit Jedem abbrechen, an den er hängt. So soll er aufhören immer seine Stimme zu hören, ihn immer zu sehen und danach streben ihn nicht zu treffen, auch wenn die geliebte Person ein Lehrer, Erzieher oder Verwandter ist. Dies gehört zu den besten Wegen sich selbst zu behandeln und heilen.
3. Er soll immer die Biografien der Rechtschaffenen, Gelehrten und Sich-Abmühenden lesen, damit er seinen Platz unter denjenigen kennt, die ihre Zeit und ihre Leben auf dem Weg zur Ehre des Islams und der Muslime darbrachten, während er damit beschäftigt ist das Bild seines Geliebten anzuschauen, das Hören seiner Stimme zu genießen und geneigt zu sein seine Worte zu lesen.
4. Er sollte auch die gefährlichen und gewaltigen Auswirkungen dieser beiden zugrunde führenden Krankheiten begreifen, welche die verbotene Bewunderung und schädigende Liebe sind. Zu diesen Schäden/Nachteilen gehören:
1. Dass der Mensch sich von seinem Herrn und Schöpfer abwendet hin zu einem schwachen Geschöpf, das ihn schädigt und nicht nützt.
2. Es bringt Sorge, Kummer, Trauer, Verwirrung, Betrübnis im Diesseits und Strafe im Jenseits mit sich.
3. Zu den Nachteilen gehört auch, dass man sich mit der geliebten Person verbotene Dinge vorstellt, wie sie anzuschauen, zu berühren und mit Gelüsten zu küssen. Es kann die Frau und den Mann zur Homosexualität führen, um diese Bilder von der Fantasie zur Realität zu verwirklichen.
4. Die gesunde natürliche Veranlagung wird durch einer schwachen natürlichen, sexuellen Bekehrung verschmutzt, was dazu führt, dass die Frau die Beziehung zu ihrem Mann verliert und danach begehrt, woran sie an verbotenen Dingen gewohnt ist. Genauso beim Mann.
Viertens:
Die Beziehung zwischen Muslimen muss auf die islamische Gesetzgebung basieren. Ihre Grundlage ist die Gottesfurcht. Doch wer Jemanden im Diesseits auf Grundlage einer Sünde getroffen hat, dessen Beziehung wird am Tag der Auferstehung zu einer Feindschaft sein.
Allah -der Mächtige und Gewaltige- sagte: „Die Freunde werden an jenem Tag einer des anderen Feind sein, außer den Gottesfürchtigen.“ [Az-Zukhruf:67]
[Aus „Tafsir At-Tabari“ (21/637)]
[Aus „Tafsir Ibn Kathir“ (7/237)]
[Aus „Majmu' Al-Fatawa“ (15/129)]
Das Tor der Reue ist für denjenigen offen, der hindurch will. Und die Gunst/Gabe des Glaubens und der Gehorsamkeit/guten Tat ist für denjenigen vorhanden, der sie betreten will. Allah -erhaben ist Er- vergibt die Sünde, akzeptiert die Reue und tauscht die Sünden mit guten Taten aus. Er -erhaben ist Er- sagte: „Außer demjenigen, der bereut, glaubt und rechtschaffene Werke tut; jenen wird Allah ihre bösen Taten gegen gute eintauschen; und Allah ist stets Allvergebend und Barmherzig.“ [Al-Furqan:70]
Er -gepriesen ist Er- sagte auch: „Und Ich bin wahrlich Allvergebend für denjenigen, der bereut und glaubt und rechtschaffen handelt und sich hierauf rechteten lässt.“ [Taha:82]
Für mehr Nutzen, siehe die Antwort auf die Frage Nr. 10050, worin erklärt wird, warum der Islam die Homosexualität verbietet,
Nr. 21058, worin die Strafe der lesbischen Liebe dargelegt wird,
Nr. 60351 und Nr. 36837, darin gibt wird das Phänomen des täglichen Küssens und des Küssens auf den Mund unter Studentinnen kommentiert,
und Nr. 591: Hier wird das Urteil über die Liebe einer Frau zum selben Geschlecht, so sehr, dass sie sich von ihr nicht trennen kann, erläutert.
Und Allah weiß es am besten.
Source:
Islam Q&A