Praise be to Allah, and peace and blessings be upon the Messenger of Allah and his family.
Was den Takbir vom Opferfest anbelangt, so ist er vom Monatsbeginn bis zum dreizehnten Tag des Monats Dhul-Hijja vorgeschrieben, aufgrund der Aussage Allahs -gepriesen ist Er-: „damit sie (allerlei) Nutzen für sich erfahren und den Namen Allahs an wohlbekannten Tagen über den aussprechen…“ [Al-Hajj 22:28] Es sind die zehn Tage.
Und Seine Aussage -erhaben ist Er-: „Und gedenkt Allahs während einer bestimmten Anzahl von Tagen.“ [Al-Baqara 2:203] Und das sind die Taschriq-Tage.
Und aufgrund der Aussage des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm-: „Die Taschriq-Tage sind Tage des Essens, Trinkens und Gedenken Allahs (Dhikr) – des Gewaltigen und Mächtigen-. Überliefert von Muslim in seinem „Sahih.“
Al-Bukhary erwähnt in seinem „Sahih“ als Anmerkung, dass Ibn 'Umar -möge Allah mit ihm und seinem Vater zufrieden sein- und sein Vater es pflegten an den zehn Tagen zum Markt zu gehen und den Takbir zu auszurufen, wobei die Menschen mit ihnen zusammen dann den Takbir sprachen.“
'Umar Ibn Al-Khattab und sein Sohn -möge Allah mit ihnen beiden zufrieden sein- pflegten es während der Tage von Mina den Takbir zu sprechen, sei es in der Moschee oder im Zelt. Dabei erhoben sie ihre Stimmen, bis Mina durch den Takbir erbebte.
Eine Gruppe von Prophetengefährten -möge Allah mit ihnen zufrieden sein- überliefert vom Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- dass er den Takbir im Anschluss an die fünf Pflichtgebete sprach, und das vom Morgengebet (Fajr) am Tag von 'Arafa bis zum Nachmittagsgebet ('Asr) des dreizehnten Tags von Dhul-Hijja. Dieses gilt für außerhalb der Verrichtung der Hajj. Was den Pilger anbelangt, so ist er während des Weihezustands (Ihram) mit der Talbiyya (dem Sprechen von „Labbaykallahumma Labbayk…“) vereinnahmt, bis er schließlich die Jamra Al-'Aqaba am Tag des Schachtens des Opfertiers (Yaum An-Nahr) beworfen hat. Danach beschäftigt er sich mit dem Aussprechen des Takbir. Dabei beginnt er damit mit dem ersten Stein, den er auf die erwähnte Jamra (Säule) wirft. Und falls er neben dem Sprechen der Talbiya auch noch den Takbir spricht, so ist das unproblematisch. Dies aufgrund der Aussage von Anas –möge Allah mit ihm zufrieden sein-: „Er (Anas) pflegte am Tag von 'Arafa die Talbiya zu sprechen, was ihm niemand missbilligt hat. Und er pflegte es (ebenso) währenddessen den Takbir zu sprechen, was ihm (auch) keiner missbilligt hat.“ Überliefert von Al-Bukhary. Für den Pilger (während seines Weihezustandes) ist es besser die Talbiyya zu sprechen, und nach der Ablegung des Weihezustands ist es besser den Takbir während der erwähnten Tage zu sprechen.
Damit weiß man, dass nach der richtigeren Ansicht der Gelehrten, der uneingeschränkte und eingeschränkte Takbir während der fünf Tage zusammen erfolgen. Diese fünf Tage sind der Tag von 'Arafa, der Tag des Opferns (Yaum An-Nahr) und die drei Taschriq-Tage. Was den achten Tag, sowie die Tage davor bis zum Monatsbeginn anbelangt, so ist der Takbir darin uneingeschränkt, aufgrund dessen was an Versen und Überlieferungen erwähnt wurde. Im „Musnad“ wird von Ibn 'Umar -möge Allah mit ihm und seinem Vater zufrieden sein- überliefert, dass der Prophet –Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Während keiner Tage ist das Tun bei Allah gewaltiger und Ihm lieber, als während dieser zehn Tage, daher sollt ihr darin vermehrt den Tahlil, Takbir und Tahmid sprechen.“ Oder wie es der Gesandte -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte.
Und Allah weiß es am besten.
Das Buch „Majmu' Al-Fatawa wa Maqalat“ vom geehrten Schaikh 'Abdul 'Aziz Ibn Baz -möge Allah ihm barmherzig sein-. [13/17].