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Manchmal ist er zu faul, um zu beten. Was ist die Abhilfe?

Question: 47123

Ich bin ein junger Muslim, der an Allah, Seinen Gesandten und Sein Buch glaubt, Allah sei Dank. Ab und zu bin ich jedoch zu faul, um das Gebet zu verrichten. Ich würde gerne eine Lösung und eine Methode erfahren, wie ich mich von dieser Faulheit befreien kann. Ich möchte anmerken, dass ich das Gebet zwar verrichten will, jedoch die Listen Satans (gegen mich) stark sind.

Answer

Praise be to Allah, and peace and blessings be upon the Messenger of Allah and his family.

Es ist unvorstellbar, dass jemand, der wahrhaftig an Allah, Seinen Gesandten und Sein Buch glaubt, an die Verpflichtung des Gebets, sowie dass es nach dem Glaubensbekenntnis die gewaltigste Säule (des Islams) darstellt, das Gebet unterlässt oder nachlässig ihm gegenüber ist. Vielmehr macht das Leben ohne (das Gebet) für ihn keinen Sinn. Er vergisst es nicht und findet auch keine Ruhe, außer in der Verrichtung dieses gewaltigen Ritus, auf welchen er aufpasst.

Je stärker der Glaube (Iman) eines Dieners ist, desto größer ist seine Sorge (Sorgfalt) bezüglich dessen, womit Allah ihn verpflichtet hat, und das hängt auch mit der Stärke seines Glaubens zusammen. Die Methode, durch welche du dich zu denjenigen wandeln wirst, die das Gebet wahren, lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Erstens:

Du musst zutiefst davon überzeugt sein, dass das Gebet eine Pflicht und die gewaltigste Säule des Islams darstellt, sowie dass der Unterlasser (des Gebets) von einer starken Drohung umfasst wird, nämlich, dass er nach der richtigeren Ansicht der Gelehrten dadurch zu einem Ungläubigen (Kafir) wird, der den Islam verlassen hat. Dieses aufgrund zahlreicher Beweise, worunter die Worte des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sind:
„Gewiss ist zwischen dem Mann und dem Schirk (Beigesellung) und Kufr (Unglaube) das Unterlassen des Gebets.“
Überliefert von Muslim (82).

Und seine -Allahs Segen und Frieden auf ihm- Worte:
„Der Bund, der zwischen uns und ihnen ist, ist das Gebet. Wer es nun unterlässt hat Unglauben (Kufr) begangen.“
Überliefert von At-Tirmidhi (2621), An-Nasai (463) und Ibn Majah (1079). Schaikh Al-Albani hat ihn im „Sahihu-t-Tirmidhi“ für authentisch erklärt.

Zweitens:
Du musst wissen, dass das Aufschieben des Gebets über seine Zeit hinaus zu den großen Sünden gehört, aufgrund der Worte Allahs -majestätisch und mächtig ist Er-:
„Dann folgten nach ihnen Nachfolger, die das Gebet vernachlässigten und den Begierden folgten. So werden sie (Ghayy) (den Lohn für ihre) Verirrung vorfinden…“ (Maryam 19:59)

Bezüglich des Begriffs „Ghayy“, was hier als „Lohn für ihre Verirrung“ übersetzt wurde, sagte Ibn Masˈud -möge Allah zufrieden mit ihm sein-: „Es ist ein sehr tiefes und fauliges Tal in der Hölle (Jahannam).“

Und Allah -segensreich ist Er- sagte:
„Wehe nun den Betenden, denjenigen, die auf ihre Gebete nicht achten…“ (Al-Maˈun 107:4-5)

Drittens:
Du solltest bestrebt sein die Gebete in der Gemeinschaft zu verrichten, und keines davon auszulassen, im Wissen, dass das Gemeinschaftsgebet, der stärkeren Ansicht der Gelehrten nach, eine Pflicht ist. Und dies aufgrund vieler Beweise, worunter seine -Allahs Segen und Frieden auf ihm- Worte sind:
„Wer den Gebetsruf hört und diesem nicht Folge leistet, so hat er kein Gebet, außer dass er einen Entschuldigungsgrund vorbringen kann.“

Überliefert von Ibn Majah (793), Ad-Daraqutni und Al-Hakim, welcher ihn für authentisch erklärte.

Und Imam Muslim (653) überlieferte von Abu Huraira -möge Allah zufrieden mit ihm sein-, dass er sagte:

„Ein blinder Mann kam zum Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- und sagte: ‚O Gesandter Allahs, ich habe niemanden, der mich zur Moschee bringen (führen) könnte.‘ Dann fragte er den Gesandten Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- ihm zu erlauben zuhause zu beten, was er ihm dann auch erlaubte. Als der Mann sich dann umdrehte (bzw. auf den Rückweg machte) sagte er (der Prophet) ihm: ‚Hörst du den Gebetsruf?‘ Er erwiderte: ‚Ja.‘ Er sagte: ‚Dann leiste (ihm) Folge.‘“

Dazu gibt es noch andere zahlreiche Beweise. Siehe die Antwort auf die Frage Nr. (40113)

Viertens:

Durch die Wahrung der Gebete sollst du dir erhoffen zu denjenigen Sieben zu gehören, die Allah in Seinen Schatten aufnehmen wird. Und zu diesen gehört „der junge Mann, der in der Anbetung seines Herrn aufgewachsen ist.“ Darunter ist ebenso „der Mann, dessen Herz an die Moschee gebunden war.“
Dies wurde von Al-Bukhary (660) und Muslim (1031) überliefert.

Fünftens:
Du sollst an den großen Lohn denken, der mit der Verrichtung des Gebets einhergeht, insbesondere das Gemeinschaftsgebet. So wurde in den zwei Sahih-Werken überliefert, dass der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte:
„Das Gebet eines Mannes in der Gemeinschaft wird gegenüber seinem Gebet zuhause oder auf seinem Markt um das Fünfundzwanzigfache vervielfacht. Denn, wenn er die Gebetswaschung vollzieht, und dieses in bester Weise tut, dann zur Moschee allein wegen dem Gebet hinausgeht, so wird er keinen Schritt machen, ohne dass ihm dafür eine Rangstufe erhöht wird und eine Sünde damit gelöscht. Wenn er dann das Gebet verrichtet, sprechen die Engel Segenswünsche für ihn, solange er sich auf seinem Gebetsplatz aufhält, und sagen: ‚O Allah segne ihn (gib ihm Gutes). O Allah erbarme dich seiner.‘ Und solange einer von euch auf das Gebet wartet, befindet er sich im Gebet.“
Überliefert von Al-Bukhary (647) und Muslim (649)

Und Muslim überlieferte von ˈUthman Ibn ˈAffan -möge Allah zufrieden mit ihm sein-, dass er sagte: „Ich hörte den Gesandten Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagen:
‚Wer die rituelle Waschung für das Gebet vollzieht und sie gut vollzieht, dann zum Pflichtgebet geht und es mit den Leuten, der Gemeinschaft oder in der Moschee verrichtet, wird Allah ihm seine Sünden vergeben.“

Sechstens:
Du sollst über die Vorzüge des Gebetes lesen, über die Sünde seiner Unterlassung und die Faulheit bezüglich der Verrichtung. Insbesondere legen wir dir ans Herz das Buch „Beten, wieso?“ (As-Salatu, Limadha) von Schaikh Muhammad Ibn Ismaˈil Al-Muqaddim zu lesen, und den Vortrag „Wieso betest du nicht“ (Limadha La Tusalli) von Muhammad Husain Yaˈqub anzuhören. Daraus wirst du einen großen Nutzen ziehen, so Allah will.

Siebtens:

Suche dir tugendhafte/rechtschaffene Freunde, die sich um das Gebet kümmern und seine Stellung (Recht) hüten. Und nehme Abstand von jenen, die nicht so sind, da eine Person von ihren Freunden (Nahestehenden) beeinflusst wird.

Achtens:
Du sollst dich in jedem Bereich deines Lebens von Sünden und Ungehorsam fernhalten und an die islamischen Regeln halten, welche sich auf deine Beziehung mit anderen beziehen, vor allem, wenn es um deine Beziehung zu Frauen geht, da der Ungehorsame (gegenüber Allah bzw. die Sünden) einen am meisten von der Anbetung Allahs abhalten und den Einfluss des Satans stärken.

Wir bitten Allah uns und dich zu Seinen tugendhaften/rechtschaffenen Dienern zu machen, zu den Auserwählten, die Ihm nahe stehen.

Und Allah weiß es am besten.

Source

Islam Q&A

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