Praise be to Allah, and peace and blessings be upon the Messenger of Allah and his family.
Die Sunnah ist eine grundlegende Quelle der islamischen Gesetzgebung. Der Koran hat anbefohlen alles anzunehmen, womit der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- gekommen (und gesandt wurde) ist.
Allah -erhaben ist Er- sagte:
„Was nun der Gesandte euch gibt, das nehmt; und was er euch untersagt, dessen enthaltet euch. Und fürchtet Allah. Gewiss, Allah ist streng im Bestrafen.“ [59:7]
Aus diesem Grund sollte es das Begehren sein alles von der Sunnah auswendig zu lernen, und nicht nur ausgewählte Überlieferungen.
Von Zayd Ibn Thabit wurde überliefert, dass er sagte: „Ich hörte den Gesandten Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagen: „Möge Allah Wonne und strahlendes Glück (Gesicht) demjenigen geben, der von uns eine Aussage (Hadith) hört und es einem anderen überbringt (und berichtet). Manch einer überbringt (dieses) Wissen jemandem, der mehr Verständnis (davon) hat als er. Und manch ein Träger des Wissens ist nicht jemand, der auch Schlüsse daraus ziehen kann (und kein Faqih ist).“
Überliefert von At-Timidhi (2656), welcher sagte: „(Der Hadith zu diesem Thema) wurde auch von ˈAbdullah Ibn Masˈud, Muˈadh Ibn Jabal, Jubayr Ibn Mutˈim, Abu Ad-Darda und Anas überliefert. Der Hadith von Zayd Ibn Thabit ist ein guter Hadith (Hasan). Ebenso überliefert von Abu Dawud (3660). Al-Albani hat ihn in „Sahih Sunan At-Tirmidhi“ als authentisch (Sahih) eingestuft.
Es ist bekannt, dass die Wichtigkeit des auswendig Gelernten grundsätzlich auf den Textinhalt zurückgeht. Was mit der Erläuterung der Pflichten und der verbotenen Angelegenheiten in Zusammenhang steht, so ist es das, was der Muslim kennen und auswendig lernen sollte, wenn es ihm leicht fällt. Danach wendet man sich derjenigen Sunnah zu, welche die erwünschten (Mustahabb) und verpönten (Makruh) Angelegenheiten erläutert.
Mein geschätzter Bruder!
Aus diesem Grund ist dem Muslim nahe gelegt, dass er sich mit dem Wissen über jene Überlieferungen beschäftigt, welche über Urteile (und Regelungen) sprechen, derer er bedarf, wie beispielsweise mit den Überlieferungen, die über Urteile/Regeln der Reinheit, des Gebets und des Fastens sprechen. Danach folgt die Az-Zakah (Almosenabgabe), wenn er dazu verpflichtet ist, dann die Hajj (Pilgerreise) usw.
Zu den nützlichsten Werken in diesem Bereich gehört das Buch „ˈUmdatu Al-Ahkam“ von Hafidh ˈAbdul-Ghani Al-Maqdisi, danach „Bulugh Al-Maram“ von Hafidh Ibn Hajar.
Ebenfalls sollte man sich Wissen über jene authentische Sunnah aneignen, welche die Thematiken des Benehmens/Sitten und der Moral behandelt. Die nützlichsten Bücher in diesem Themenbereich sind „Al-Adab Al-Mufrad“ von Imam Al-Bukhary. Und zu den im Nutzen umfassendsten Büchern gehört „Riyad As-Salihin“ von Imam An-Nawawi -möge Allah ihm barmherzig sein-.
Wenn der Student des Wissens mit dem Auswendiglernen von „Al-Arbaˈun An-Nawawiyyah“ mit Ergänzung von Hafidh Ibn Rajab -möge Allah ihm barmherzig sein- beginnt, so ist es eine gute Sache, und darin liegt ein großer Nutzen für ihn -so Allah will-.
Der Wortlaut solcher Art der Überlieferungen und derer Gleichen sollten auswendiggelernt werden. Wenn es dir jedoch schwer fällt, so sollst du dich mit deren Bedeutung begnügen. Die Erklärungen dieser Überlieferungen sind -Allahs sei Dank- verfügbar und im Internet leicht zugänglich.
Es gibt jedoch eine Kategorie von Überlieferungen, auf deren Wortlaut geachtet werden muss, ohne verändert zu werden. Es sind Überlieferungen, welche Bittgebete (Duˈa) und Erwähnungen (Adhkar) beinhalten.
Von Al-Bara Ibn ˈAzib wurde überliefert, dass er sagte: „Der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Wenn du zu Bett gehst, so vollziehe die Gebetswaschung, wie du es für das Gebet tust. Lege dich danach auf deine rechte Seite hin und sage dann: „Allahumma aslamtu wajhi ilayka, wa fawwadtu amri ilayka, wa alja-tu dhahri ilajka, raghbatan wa rahbatan ilayka, la malja-a wa la manja minka illa ilayka. Allahumma amantu bi kitabika-lladhie anzalta, wa nabiyyika-lladhi arsalt. („O Allah, ich unterwerfe mich (mein Gesicht) Dir, und überlasse Dir meine Angelegenheit. Ich vertraue Dir meinen Rücken an, Dich bittend und Dich fürchtend. Keinen Zufluchtsort noch Sicherheit gibt es vor Dir, außer bei Dir. O Allah, ich glaube an Dein Buch, welches Du herabgesandt hast, und an Deinen Propheten, welchen Du entsandt hast.“)
Wenn du in dieser Nacht sterben solltest, so verbleibst du auf der Fitrah (natürlichen Veranlagung). Und lass diese Worte das letzte sein, dass du aussprichst.“
Er sagte: „Ich wiederholte sie dem Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm-. Als ich bei den Worten „O Allah, ich glaube an Dein Buch, welches Du herabgesandt hast“ ankam, sagte ich: „und an deinen Gesandten.“ Er (der Prophet) sagte: „Nein! ˈUnd an Deinen Propheten, welchen du entsandt hast.ˈ“
Überliefert von Al-Bukhary (247) und Muslim (2710)
Hafidh Ibn Hajjar -möge Allah der Erhabene ihm barmherzig sein- sagte:
„Das angemessenste, was bezüglich der Weisheit hinter der Erwiderung des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- gesagt wurde, wenn jemand das Wort „der Gesandte“ anstelle des Wortes „der Prophet“ spricht, ist folgendes:
„Der Wortlaut der Erwähnungen (Adhkar) ist eine Tauqifiyyah-Angelegenheit, sprich sie muss so genommen und ausgeführt werden, wie sie offenbart wurde. Dieser Wortlaut hat seine Besonderheiten und Geheimnisse, die dem Analogieschluss keinen Zugang bieten. Daher ist es verpflichtend den Wortlaut, so wie er überliefert wurde, zu wahren.“
[Ende des Zitats aus „Fath Al-Bari“ (11/112)]
Zu den nützlichsten und berühmtesten Büchern dieser Thematik gehört das Buch „Al-Adhkar“ von Imam An-Nawawi -möge Allah ihm barmherzig sein-.
Dieses ist der Weg, wie man den Überlieferungen des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm- Aufmerksamkeit soll und richtig damit umgeht.
Und Allah weiß es am besten.