Die rituelle Reinheit (arab. Tahara) von Unreinheiten ist eine Voraussetzung für die Gültigkeit des Tawaf, gemäß der bekannten Ansicht von Ahmad, sowie nach den Ansichten von Malik und Ash-Shafi'i. Einige Gelehrte hingegen sind der Meinung, dass die rituelle Reinheit keine Voraussetzung für den Tawaf ist. Dies ist die Meinung von Abu Hanifa - möge Allah ihm barmherzig sein - und wurde von Shaikh Al-Islam Ibn Taimiyyah gewählt. Was den Sa’i (den Lauf zwischen Safa und Marwa) betrifft, so ist dafür keine rituelle Gebetswaschung erforderlich. Dies ist die Ansicht der vier Imame. Vielmehr ist es sogar der menstruierenden Frau erlaubt, den Sa’i zu vollziehen, da der Prophet - Allahs Frieden und Segen auf ihm - nur den Tawaf für die menstruierende Frau verboten hat.

Der Unterschied zwischen Sperma und Lusttropfen: Sperma ist bei Männern eine dicke, weiße Flüssigkeit, während es bei Frauen eine dünne, gelbliche Flüssigkeit ist. Lusttropfen hingegen ist eine weiße, klebrige Flüssigkeit, die beim Gedanken an Geschlechtsverkehr oder beim Wunsch danach austritt, ohne dass dabei Lust oder ein Druckgefühl empfunden wird und ohne dass es nach dem Austritt zu einem Erschlaffen kommt. (Der Austritt) von Sperma erfordert die rituelle Ganzkörperwaschung aufgrund der großen rituellen Unreinheit (arab. Janaba), sei es durch Geschlechtsverkehr oder andere Ursachen im Wachzustand oder durch nächtlichen Samenerguss im Schlaf. Der Austritt von Lusttropfen erfordert hingegen nur die rituelle Gebetswaschung. Sperma gilt nach der vorherrschenden Meinung der Gelehrten als rein, während Lusttropfen als unrein betrachtet werden.

Die Gelehrten haben viele Weisheiten in Bezug auf die Gesetzgebung der Zakat genannt, sowie zahlreiche Vorteile, die dem gläubigen Spender in seinem religiösen und weltlichen Leben zugutekommen. Zu den Weisheiten gehört auch, dass sich die positiven Auswirkungen auf die muslimische Gemeinschaft erstrecken und sie von ihren Früchten profitiert. Für eine detaillierte Erläuterung, siehe die (folgende) ausführliche Antwort.